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Abenteuergeschichten für Frauen

Liebe Ladies überall in der Welt – ganz nah und ganz fern

 

Während ich auf eine Postkarte „San Francisco mit berühmten Giebelhäusern, aneinandergereiht auf der steilsten Straße bei Nacht“ schaue, mich eine „ZEN Buddha Statue aus Asien mit einer Duftkerze im Arm aus New York“ anlächelt und ich an die vielen Muscheln und Steine „persönlich gesammelt aus allen Teilen der Welt“ in meiner ErinnerungsSchale denke, freue ich mich, diesen Erfahrungsbericht von unseren letzten FrauenWelten zu schreiben.

 

Es gibt nichts Schöneres, als die Arbeit für eine Weile ruhen zu lassen, und in fremde Welten/Länder/Gesellschaften einzutauchen.

 

Unsere Referentin Anne Siegmund ist eine wahre Abenteurerin und Geschichten-Erzählerin. Wenn ich mit einer Person durch die Welt ziehen dürfte, wohl wissend, dass ich garantiert jedes Abenteuer bestehen und zudem die zauberhaftesten Plätze auf unserem kostbaren Planeten hautnah erleben würde – dann nur mit ihr.

 

Anne hat uns einen bunten Abend mit vielen spannenden Abenteuergeschichten geschenkt. Und nicht nur das. Sie hat aus ihrer riesigen Fotobox die besten großformatigen Fotos aus aller Welt mitgebracht und inspirierend als Fotocollage, an eine große Wand befestigt, zusammengestellt. Dazu liebevoll beklebte und beschriftete Fotoalben mit Eindrücken unterschiedlicher Reisen (das Wattenmeer, Himalaya, Marokko, Slowenien, Vietnam ...). Zudem hat sie auch für kulinarische Highlights gesorgt: selbstgemachte extra scharfe Salsa mit original Chilis aus Lateinamerika kombiniert mit süßer, spielerischer Bergsteiger-Schokolade aus Deutschland. 

 

Insgesamt waren wir dieses Mal 13 neugierige Frauen, die Lust auf kleine und große Abenteuergeschichten hatten.  

Zu Beginn gab es eine kurze Vorstellungsrunde, in der wir erste Gedanken zum Reisen austauschten. Bereits hier zeigte sich, dass Frau unterschiedlich reist. Manche zieht es in die Ferne und andere genießen die Schönheit unserer Ostsee oder den Alpen. Einige lieben den Strand und andere wünschen sich, einmal die Alpen zu Fuß zu durchqueren. Am Ende des Tages sind wir überall „Touristen“, so wie alle Menschen – und dabei macht es keinen Unterschied, ob wir pauschal einen Club-Urlaub gebucht haben oder mit Einheimischen das Bett teilen. 

 

Anne’s Geschichte ist abenteuerlich. Bereits in ihrer Kindheit reiste sie mit ihrer Familie viel und gerne; und immer mit wenig Geld im Gepäck. Dafür hat sie heute die schönsten Kindheitserinnerungen, die man sich vorstellen kann. Wenn man sich zum Beispiel im Süden die Zähne bei Kerzenlicht putzte, da der Strom ausgefallen war oder man noch unbeschwert, in den damals kaum besuchten, weißen Kalksinterterrassen von Pamukkale baden konnte. Nur für das Wandern konnte sich Anne nicht so richtig begeistern, was sich allerdings ändern sollte. Anfang zwanzig reiste sie mit Freunden nach Korsika und durchwanderte das Gebirge. Eigentlich wollte man Anne nicht mitnehmen, da sie keine Wanderratte war. Und sie lud sich einfach ein; denn wenn sie etwas packt, dann geht sie das konsequent, neugierig und mutig an. Am Ende zog sie die bereits erschöpfte Wandergruppe über den letzten Berg und spürte – Wandern in der Natur ist genau meins.

 

Darauf folgte eine fast halbjährige Wanderung von der Nord- zur Südinsel in Neuseeland – auch heute noch eines ihrer liebsten Reiseländer (übrigens auch meins. Nicht ohne Grund trägt meine Tochter den magischen Namen Wanaka vom Maori Führer des Lake Wanakas). Zwischenzeitlich besuchte Anne einen dreimonatigen „Wilderness Survival“ Kurs sowie die Pfadfinderschaft und war damit natürlich optimal gewappnet, um die Welt „abenteuerlich und nicht naiv“ (O-Ton Anne) zu erkunden.

 

In Heidelberg gab es das Abschiedsfest und dann startete Anne ihre große Weltreise Richtung Osten und dann nach Westen. Vorab sei gesagt: in einem Jahr hatte sie 5000€ dafür ausgegeben; dabei war das Mietauto in den USA mit 450 US$ das Teuerste an der Reise (mit 21 Jahren bekommt man in den USA leider nur Autos über deutsche Vermittlungsagenturen und die kosten!). Einen längeren Halt haben wir mit Anne in Lateinamerika und den USA verbracht. In Lateinamerika erzählte sie uns, wie man bei gastfreundlichen Menschen in Slumhütten wohnen kann und wie man auf keinen Fall, Geld an einem Automaten abholen sollte. Zudem wie man sich vor lustvollen Höhlen-Führern schützen und zugleich in dunkle Höhlenflüssen mit unbekanntem Ausgang springen kann (und dabei sicher einen Wasserfall hinunterstürzt, um in das rettende Becken einer verzauberten Höhle zu landen).

 

In den USA hatte sie fleißig Tagebücher geschrieben, aus denen sie uns vorließ: von Nächten, die man mit dem Auto durchfuhr, um am nächsten Tag an einem weiteren fantastischen Platz zu campen. Von außergewöhnlichen Übernachtungsplätzen, wie auf der Golden Gate Bridge mit anschließendem Polizeischreck in der Nacht. Oder von dem Mietwagen, der auf den letzten Metern Sprit-los über die Ziellinie des Autoverleihers, unter den Augen der staunenden Alamo-Mitarbeitern, geschoben wurde.

 

Und auch in New York, Afrika, Skandinavien und Himalaya machte Anne einen Stop.

 

In Himalaya lernte Anne auf die harte Tour, das ein Breitband-Antibiotikum immer in den Rucksack gehört. Insbesondere wenn man drei Tage vorher eine Alkoholflasche mit Einheimischen in lustiger Runde geteilt hat, um dann alleine auf einem Siebentausender zu steigen und erschreckend festzustellen, dass nichts mehr geht. 40 Grad Fieber und bakterieller Infekt. Dank einer israelischen Reisegruppe und ihren Sherpas sowie einem mutigen Esel, der die perfekte Ambulanz, als Klettermax auf den steilen Bergen, her gab. Und ja: die Krankenkasse hat die 250€ Esel-Ambulanz erstattet.

 

In Skandinavien stellte Anne fest, dass man vor allem in einen guten Schlafsack investieren sollte, der auch zweistellige Minusgrade standhielt. Damals rettete sie aus der Kälte eine einsame Hütte mit gastfreundlich Skandinaviern und eine heiße Tasse Schokolade, sonst wäre Anne in der Wildnis erfroren. Seitdem hat sie immer zwei hochwertige Schlafsäcke in ihrem Rucksack dabei. Übrigens auch einen Brenner mit Gas und Benzinbetrieb, denn in vielen Ländern gibt es nur Benzin. So kann sich Anne immer eine kleine Suppe zaubern – eine willkommene Abwechslung neben den vielen Müsliriegeln und de Porridge-Portion am Morgen.   

 

Gefährlich war auch Ihr Abenteuer New York.

Mit wenigen vorgebuchten Musicals, keiner Unterkunft und wenig Geld in der Tasche, wagte sich Anne auf ihren Inline Skates durch das Großstadtabenteuer New York. Man kann im teuren New York durchaus günstig reisen, wenn man Smartness beweist. Um die Ecke denken hilft. Anne buchte sich in ein 24/7 Fitness-Studio mit dem vielversprechenden Slogan „Live here“ ein. Sie übernachtete neben der Sauna, nicht ohne vorher einen Saunagang als abendliches Ritual zu genießen. Und mischte sich ihre Yumi Suppe aus China Town mit heißem Wasser an der Theke des Studios zusammen. Irgendwann kannte Anne die Studenten, die dort arbeiteten und man schätzte den ungebetene Hotelgast. Musicals und Museen besuchte sich fast alle kostengünstig, in dem man sich die Tage der offenen Tür oder die Restkarten fünf Minuten vor Show Start aussuchte. Was war nun gefährlich? Neben den unzähligen Kreuzungen New Yorks, dem Dauerstau, den fehlenden und brüchigen Bürgersteigen und den endlosen Massen an Touristen auf der 5th Avenue – für Inline Skate Fahrer übrigens Harakiri. Der Flug und die Pille. Anne hatte sich auf dem Hinflug eine Lungenembolie geholt und irgendwann in New York hohes Fieber bekommen.

 

Mit dem „sexy“ Thrombose-Strumpf reiste sie dann auch später nach Afrika: die Würsten-Tour Angola-Namibia-Südafrika mit einem Kia. Natürlich alleine und niemals naiv. Dreimal Fünf Liter Wasser stets dabei, keine Tankstelle jemals auslassend, wohlwissen Reifen zu wechseln und Felgen auszubeulen und achtsam durch tiefe Flussbetten zu fahren ohne den Unterboden zu zerstören. Am Ende lebte sie einige Tage in einem einheimischen Dorf, ließ die Hälfte ihres Hab und Guts dort, kam einem satten schläfrigen Löwen und seiner Familie nur wenige Meter nah und einer Elefantenfamilie beim Wechseln der zwei Reifen viel zu nah. Sie freundete sich auf einem Campingplatz mit drei schwarzen jungen Frauen an, mit denen sie Mondscheinparties in offenen Dorfdiskos feierte und viel von den Menschen dort lernte.

 

Ihre Liebe zu den Wüsten dieser Welt und den unendlichen Weitblicken am Horizont mit den Wolkenformationen am Himmel haben es Anne besonders angetan. Sie könnte von Marokko berichten oder von Australien; und irgendwann geht der Abend zu Ende.

 

Und wo liebe Anne geht die nächste Reise hin?

Nach Usbekistan und Tadschikistan.

 

DANKE für diesen spannenden Abend. Mehr auf Annes Instagram und Blog.

https://www.instagram.com/dat_aenneken/

 

Und auch Danke an das Co-Work & Play für die liebevolle Gastfreundschaft mit Kuchen und eigenem Logo Tag.

 

 

Passt gut auf Euch auf und übersteht das gefährliche Abenteuer „Viren-Februar in Deutschland“

 

Alles Liebe Lena + Arnika. 

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